Bezahlbarer Wohnraum
Ein Ziel der Wohngenossenschaft ESCHE ist es, bezahlbaren Wohnraum schaffen. Der Stadtteil in Freiburg, im dem sich die Esche für einen Bauplatz bewerben wird, ist von Stadtseite für gemeinwohlorientierte Investoren reserviert. Voraussetzung ist, dass diese Investoren die Hälfte des Wohnraums für Menschen bereitstellen, die ein Recht auf eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung haben. Von den 70 Wohnungen, die die Esche derzeit plant, sollen mindestens 60 Prozent den Vorgaben des sozialen Wohnungsbaus entsprechen.
Die Mitsprache der Bewohner*innen ist auch durch die Satzung sichergestellt. In diesen Belangen ist die Genossenschaft auf einer Linie mit den geplanten Projekten des Mietshäuser Syndikats.
Wohnnutzung und Mehrwert für das gesamte Quartier
Geplant sind bisher 70 Mietwohnungen unterschiedlicher Größe mit ca. 5.500 m² Wohnfläche – alle barrierefrei. Es soll eine betreute Wohngemeinschaft für mehrere junge Menschen mit Handicap geschaffen werden, mindestens eine „Clusterwohnung“ für ältere Menschen und bis zu drei zusätzliche Wohnungen für Menschen mit besonderen Schwierigkeiten auf dem Wohnungsmarkt. Hierfür stehen wir in Kontakt mit sozialen Organisationen als möglichen Kooperationspartnern.
Im Erdgeschoss plant die Esche gewerbliche und öffentliche Nutzung: darunter Kleingewerbe, Angebote für die Nahversorgung, Gemeinschaftsräume auch fürs Quartier und Büros für soziale Einrichtungen.
Flächen- und energiesparendes Bauen
Durch Gemeinschaftsräume für Treffen und Feiern, gemeinsame Gästezimmer, Clusterwohnungen, Co-working Spaces, flexible Grundrisse (u.a. „Schaltzimmer“) und die Begrenzung aller Wohnungen auf die Größen des sozialen Wohnungsbaus (mit begründeten Ausnahmen) wird die benötigte Fläche je Bewohner*in reduziert.
Laubengangerschließung ist eine kostengünstige, energiesparende Erschließung mit hohem Nutzen. Sowohl für das soziale Miteinander als auch für die Anpassung von Wohnungsgrößen an den Bedarf. Mit einem hohen Wärmedämmstandard (möglichst Passivhaus) soll ein möglichst geringer Wärmebedarf und dadurch geringe Folgekosten entstehen. Deshalb sollte es auch keinen Anschluss- und Benutzungszwang bei einem Fernwärmeangebot im Quartier geben.
Nachhaltigkeit: Ökologisch denken, ökonomisch bauen
Trotz hoher ökologischer und sozialer Standards wollen wir kostengünstig bauen. Das lässt sich z. B. durch vorgefertigte Bauteile, wenige Varianten bei der Ausstattung, einen außenliegenden Aufzug und die Bevorzugung von robusten Low-Tech- vor High-Tech-Optionen z. B. bei der Beschattung erreichen.
Wichtig sind uns Bauweise und Baustoffe mit geringer CO2-Belastung, weshalb wir Holz und andere nachwachsende Rohstoffe verwenden wollen. Unter dem Stichwort „Klimaneutrale Energieversorgung“ streben wir eine hocheffiziente, möglichst regenerative Wärmeerzeugung und maximale Eigenstromerzeugung an.
Zukunftsorientiertes Mobilitätskonzept
Die Bewohner*innen der Esche benötigen wenige individuelle PKWs (bisher sind 70% der geplanten Haushalte autofrei). Geplant ist viel Platz für Fahrräder, auch für Lastenbikes sowie weitere Anreize zur Autofreiheit, um Stellplätze zu sparen: z.B. Regio-Karten von der Genossenschaft.
